SKM, was steckt dahinter?

Der SKM – Bundesverband

Der SKM – Bundesverband ist als Fachverband Mitglied im Deutschen Caritasverband, einer caritativen Organisation der römisch-katholischen Kirche. Als solche stützt sich der SKM auf die innerkirchlichen Strukturen und enge Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden.

Über 6500 ehrenamtlich/freiwillig tätige Frauen und Männer und rund 1700 berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 125 Ortsvereinen sind heute das Fundament des Verbandes. Diese sind auf der Ebene der katholischen Diözesen in Diözesanvereinen und Arbeitsgemeinschaften organisiert, die wiederum dem Bundesverband angehören.

Sie fühlen sich dem Auftrag Christi verpflichtet, an der Gestaltung von Welt und Gesellschaft mitzuwirken. Sie wenden sich denen zu, die aus unterschiedlichen Gründen an den Rand dieser Gesellschaft geraten sind.

Ihre Dienste und Einrichtungen geben Menschen in verschiedenen Lebens- und Konfliktsituationen, in Not und in rechtlichen Fragen Hilfe, Beratung und Beistand. Für die Betroffenen bedeutet das, Hilfe in räumlicher Nähe und eine kompetente, einfühlsame Unterstützung.

Die Mitarbeit von Ehrenamtlichen bildet eine tragende Säule des SKM. Zusammen mit den Hauptamtlichen sind sie eine kollegiale Dienst-Gemeinschaft.

Der SKM engagiert sich unter anderem in der Sozialen Arbeit im Bereich der Wohnungslosenhilfe, Hilfe für Suchtkranke, gesetzliche Betreuung, Straffälligen- und Strafentlassenenhilfe, Erziehungs- und Familienhilfe, Jugendhilfe, Eingliederungshilfe, Schuldnerberatung, Erwerbslosenberatung, Obdachlosenarbeit, örtlichen Tafeln, Altenhilfe und in Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ).

Die Organisation wurde 1912 in Essen als Katholischer Männer-Fürsorge-Verein gegründet. Grundlegend waren nicht zuletzt die Ideen von Agnes Neuhaus, die bereits im Jahr 1900 den Verein vom Guten Hirten als katholischen Fürsorgeverein für Mädchen und Frauen, den späteren Sozialdienst katholischer Frauen, gegründet hatte. Bis zur Gründung hatten sich in den größeren deutschen Städten Vinzenzvereine um die „Betreuung gefährdeter und verwahrloster Jünglinge und Knaben“ gekümmert, die sich ab 1901 dem neuen Verband anschlossen.

Bis zum Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wuchs die Organisation auf 200 örtliche Gruppierungen an, musste aber infolge der nationalsozialistischen Sozialpolitik und der Kriegsauswirkungen nach dem Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig neu aufgebaut werden.

Im Jahre 1962 änderte der Verband aufgrund der inzwischen eingetretenen Änderungen im sozialen Bereich seinen Namen in „Sozialdienst Katholischer Männer“ (SKM).
1980 öffnete sich der Verband für Frauen als Mitglieder. Damit stand die Frage des Verbandsnamens zur Diskussion. Im Oktober 1991 beschloss die Vertreterversammlung des Bundesverbandes die Änderung des Verbandsnamens in „SKM – Katholischer Verband für soziale Dienste in Deutschland – Bundesverband e. V.“.